Knie - OP 3

Meniskusverletzungen (arthroskopische Meniskusnaht oder Teilresektion)

Der innere und der äußere Meniskus sind die Stoßdämpfer und wichtige Stabilisatoren zwischen Ober- und Unterschenkel. Meniskusverletzungen können traumatisch oder degenerativ bedingt sein. Sie kommen selten isoliert im Rahmen einer Knieverletzung, häufig aber als Begleitverletzung von Bänderrissen des Kniegelenkes vor. Degenerative Meniskusrisse entstehen meist durch chronische Überlastung oder durch Dehydratation im Rahmen der Gewebealterung. Je nach Rissform, -lokalisation und Patientenfaktoren kommen verschieden Therapien in Frage. Insbesondere bei degenerativen Meniskusrissen kann die Behandlung konservativ erfolgen. Bei einem degenerativen Meniskusriss ohne Heilungspotential, welcher therapieresistente Beschwerden mit Blockadephänomenen hervorruft muss in manchen Fällen die sparsame Teilentfernung instabiler Meniskusanteile erfolgen. Bei traumatischen (also unfallbedingten) Meniskuseinrissen wird prinzipiell ein Meniskuserhalt mit Refixation (Naht) angestrebt. Die Operation kann minimalinvasiv arthroskopisch (knopflochchirurgisch) durchgeführt werden. Der Eingriff ist entweder tagesklinisch/ambulant oder im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes möglich. Die Nachbehandlung richtet sich nach dem operativen Eingriff. Bei Meniskusteilresektionen ist eine frühfunktionelle Mobilisation und Rehabilitation möglich. Bei der Meniskusnaht erfolgt die Nachbehandlung mit einer Kniegelenksorthese und Unterarmgehstützen für mindestens 6 Wochen.





Großer Korbhenkelriss des Innenmeniskus
Naht des Innenmeniskus mit der "All Inside" Technik